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AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 22.02.2004


WorldWomenWork 2004 - Annemarie Frericks
AVIVA-Redaktion

Erwartungen und Impressionen an die Konferenz von Annemarie Frericks, Gründerin und Geschäftsführerin „Homemanagement“ und Feng Shui Beraterin




AVIVA-Berlin: Haben Sie 2003 an der WWW teilgenommen?
Annemarie Frericks: Ich habe 2002 teilgenommen. Ich bin von meiner Bank eingeladen worden. Ich habe Immobilien, worüber ich auch Einkommen beziehe und während dieser oder unterstützt durch diese Konferenz bin ich auf die Idee gekommen, die Lücke zu füllen, die Frauen hier immer wieder bekannt gegeben haben. Und zwar ging es darum, dass Frauen, die Erfolg haben auch einen Background haben müssen, sei es ein warmes Mahl am Abend oder sei es das Gespräch mit dem Mann, sei es die Familie, wo sie sich aufgehoben fühlen und das hat mich angeregt ein Buch zu schreiben, das heißt „Atmosphäre zu Hause. Kleines Wohlfühllexikon“.

AVIVA-Berlin: Die Themen im Verhältnis zur WWW 2004 haben sich spezifiziert. Weg von „Working Mum“ hin zu „Frauen an die Macht“ ... Das Motto der WorldWomenWork 2004 lautet „Nutzung geschlechterspezifischer Potenziale für die Herausforderung der Zukunft. Wie können Ihrer Meinung nach diese Potentiale optimal genutzt werden?
Annemarie Frericks: Ich würde schon sagen, dass die Frauen Mut haben nach vorne zu treten an die obersten Stellen ranzugehen, auszudrücken was in ihnen steckt und ohne Scheu vor vielleicht nicht vorhandener Bildung, was in meinem Fall zutrifft.


AVIVA-Berlin: Warum sind Sie hier? Welche Erwartungen haben Sie?
Annemarie Frericks: Ich bin hier, um mein Buch vorzustellen und dann Interessenten zu finden mit denen ich arbeiten kann, weil ich mit diesem Buch eine Vision habe, eine Lebensvision, die so ungefähr ist von der Keimzelle der Familie oder das bei sich selbst ankommen hin zum Weltfrieden. Das ist eine große Spannweite und ich finde, dass das mehr in den Vordergrund, auch gesellschaftlich und politisch in den Vordergrund gestellt werden muss, weil das die Basis ist auch für Macht oder für ein gutes Geschäft. Geschäft, Business, Politik und die Keimzelle in der Familie oder die Zweierbeziehung oder die Beziehung zu sich selbst ist zu wenig gefördert, zu wenig gelebt.

AVIVA-Berlin: Welche Topics und Workshops interessieren Sie hier am stärksten?
Annemarie Frericks: Mich interessieren besonders die ganz normalen Podiumsdiskussionen.

AVIVA-Berlin: Die Podiumsdiskussionen interessieren Sie am meisten. Also jetzt nicht die, die Workshops oder die Roundtables,
Annemarie Frericks: Nein, für mich ist das nichts, weil das zu fachspezifisch ist und da ich im Grunde erst ein Geschäft aufbaue oder eine Privatfrau bin ist das zu spezialisiert für mich, aber ich nutze und bin überglücklich über den guten Kontakt und über die Offenheit, das Potential der Frauen, was hier ist und fühle mich sehr wohl hier, obwohl ich, wie gesagt, mit den Workshops jetzt direkt nicht so viel anfangen kann, wobei ich für meine 11jährige Tochter schon viel rausgenommen habe, wie man strategisch auch ihre Karriere schon bis jetzt beginnen kann und auch fördern kann... (lach).

AVIVA-Berlin: Was würden Sie sich für die WWW 2005 wünschen, was möchten Sie diskutiert wissen?
Annemarie Frericks: Die Frage habe ich mir schon gestellt, habe aber noch keine Antwort darauf.

AVIVA-Berlin: Wie oder Wo sehen Sie die Zukunft von world women work (generell)?
Annemarie Frericks: Ich möchte unbedingt, dass die Spiritualität und das Management zusammen gebracht wird. Nämlich ein Firmengeist kann nur entstehen, wenn auch Spiritualität in einer Firma ist. Das heißt ich würde mir wünschen, dass Theologinnen, Bischöfinnen oder und Philosophinnen oder auch aus anderen Religionsgruppen eine Buddhistin, eine Nonne, eine Abtsleiterin oder vom Lassalleinstitut, die schon Christentum und Buddhismus zusammen gebracht haben, die schon in Weltfriedenskonferenzen dazu genommen werden – auch von Politikern. Dass die mit hier in diesem Forum sitzen und auch ihre Meinung gehört wird.

AVIVA-Berlin: Ah ha, nun gibt es ja auch noch andere Weltreligionen, nicht nur Christentum und nicht nur den Buddhismus, der ja sehr in Mode gekommen ist. Es gibt ja auch noch das Judentum und den Islam und gerade hier in Berlin z. B. Es gibt ja sehr viele islamische Frauen und eine große jüdische Gemeinde, die kommen jetzt bei Ihnen nicht vor.
Annemarie Frericks: Da kenne, da habe ich keine persönlichen Kontakte, fände ich aber auch sehr gut, wenn die da wären.

AVIVA-Berlin: Was nehmen Sie mit? Ihr Fazit?
Annemarie Frericks: Viele hochkarätige Kontakte, selbstverständlich mit hochgutausgebildeten wie auch mit Menschen oder Frauen, die hohe Positionen inne haben umgehen zu können. Mich zu trauen, z. B. auch dem Chefredakteur der „Brigitte“ hier mein Buch in die Hand zu drücken. Diese Türen einzurennen und viel Energie, wie von der ersten Konferenz, die hat mich bewogen das Buch herauszugeben, zu schreiben, zu machen. Und ich bin jetzt einfach noch offen und gespannt, was noch weiter sich daraus entwickeln wird und ich denke, es wird sich sehr viel daraus entwickeln.


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Beitrag vom 22.02.2004

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